„Knöllchen-Horst“ blitzt vor Gericht ab

Der Frührentner Horst-Werner N., vielen besser bekannt als „Knöllchen-Horst“, versetzte die Menschen im Harz in Angst und Schrecken. Horst-Werner N. patroullierte täglich durch die Stadt und zeigte Falschparker an. Seit 2004 sind von ihm rund 15 000 Anzeigen eingegangen.

Wie heißt es doch so schön: „Wer anderen eine Grube gräbt…“. Wie Spiegelonline berichtet, hat es ihn nun selbst erwischt. Im März dieses Jahres wurde er in einem Tempo-50-Bereich mit 60 Stundenkilometern gemessen. Dafür sollte er zehn Euro zahlen. Gegen einen Bußgeldbescheid des Landkreises legte er Einspruch ein.

Bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht Herzberg bestritt er nicht zu schnell gefahren zu sein. Sein Anwalt argumentierte jedoch, dass das Blitzer-Foto nicht als Beweismittel dienen kann, weil es „verdachtsunabhängig“ angefertigt worden sei. Die Argumentation überzeugte den Richter nicht. Da half auch kein Befangenheitsantrag. Zweieinhalb Stunden nach Verhandlungsbeginn fiel das Urteil: Fahrlässige Geschwindigkeitsüberschreitung. Der Bußgeldbescheid wird nicht aufgehoben.

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